Donnerstag, 5. November 2009
Die Toten Hosen
Zu meiner Arbeit gibt es eigentlich nicht ganz so viel zu berichten. Mein Kindergartenalltag setzt sich fort und ich merke das alles immer besser klappt ich verstehe oft was die Kinder mir erzählen wollen. Die Mitarbeiter sind auch zufrieden mit mir denke ich. Anderherum natürlich auch.
soweit schöne Grüße aus Argentinien
PS. Bilder kommen trotzdem noch andere haben ja noch Kameras...
Montag, 26. Oktober 2009
Links mit guten Dokumentationen
Das ist eine Dokumentation von Arte über den Golfkrieg mit geschichtlichen Hintergründen.
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.individual&videoid=49313937
Das ist eine sehr beeindruckende Dokumentation über den 11. September.
http://www.youtube.com/watch?v=3e8R66sbGh8 (in 8 teilen hochgeladen)
Das ist eine Dokumentation über die Reichste Familie Deutschlands, die Quants und die Geschichte ihres Reichtums.
http://www.youtube.com/watch?v=Ish1HjsOARY (in 7 Teilen hochgeladen)
Sonntag, 25. Oktober 2009
Colonia
Letztes Wochenende musste ich ausreisen, weil wir immer noch kein Visum haben. Wir haben zwar alles notwendig an Führungszeugnissen und so Beantragt aber die Argentinischen Behörden wollen sich nicht einigen wer dafür zuständig ist. Inzwischen spielt sich das ganze Visum Verfahren über unseren Köpfen ab. Unserer Koordinator der Evangelischen Kirche in Argentinien schrieb uns, dass sich jetzt der Generalsekretär unserer Kirche, Juan-Abelardo Schvindt, mit dem Leiter der Kirchenabteilung im Außenministerium verhandelt, um eine Lösung für das Problem zu finden.Solange es keine Lösung gibt müssen alle Freiwilligen nach ca. 75 Tagen einmal Ausreisen um ihr Touristenvisum um 80 Tage zu verlängern.
Ich bin mit meinen Mitbewohnern nach Colonia del Sacramento ausgereist. Colonia ist eine kleine Stadt mit ca. 20 000 EW. Sie wurde 1680 gegründet und ist die älteste Stadt Uruguays. Von der UNESCO wurde sie zum Weltkulturerbe erklärt. Sie liegt am Rio de la Plata ziemlich genau gegenüber von Buenos Aires. Man kann sie super mit einer Fähre aus Buenos Aires erreichen.Von dem Wochenende habe ich hier Bilder hochgeladen ihr könnt ja mal reinschauen.
http://picasaweb.google.de/dosenpizza/Colonia?authkey=Gv1sRgCKqnj8yGirSthwE
Ich kann jedem nur empfehlen der in Buenos Aires ist auch mal nach Colonia zu fahren. Es ist eine echt schöne Stadt. Für mich war das Wochenende wie Urlaub!
Saludos (Grüße)
Christoph
Mittwoch, 30. September 2009
AC DC Karte kaufen
Ich habe gestern nach ACDC Karten erstanden! Die spielen nämlich am 2 Dez. hier im größten Stadion. eigentlich wollte ich die Karten Nachts im Internet schon Kaufen aber das funktionierte alles nicht. Deswegen musste ich am nächsten Tag völlig müde mich nach Capital auf machen, um dort die Karte am Schalter zu Kaufen.
Gestern erlebte ich deswegen auch vieles was hier normal ist:
1) Fahren in völlig überfüllten Verkehrsmitteln. Ich bin nämlich gestern mal mit dem Zug gefahren und nicht wie sonst immer mit dem Bus. Die Ubahnen sind in den Hauptverkehrszeiten so voll das die Zugfahrer ca. 10 versuche brauchen die Türen zu schließen! Dafür ist es aber auch nicht so teuer! ich bin ca. ne halbe Stunde Bahn gefahren und habe 90 Centavos bezahlt. Das sind ca. 16 Eurocent!!!
2) Schlange stehen. Das ist hier nämlich genauso angesagt wie in England. Egal ob mal an der Bus Haltestelle steht oder im Amt. Überall wo man länger warten muss bilden sich endlos lange Schlangen, in denen alle Brav anstehen. So habe ich gestern auch ca. 2 Stunden in so einer Schlange vor dem Ticket verkauf gewartet, bis mir jemand sagte: "du stehst hier in der Schlage für Kreditkartenzahlung, wenn du mit Bargeld zahlst kannst du dich ganz vorn anstellen." Gesagt getan ich bin einfach an allen die dort noch standen vorbei und habe in 2 min ne Karte gekauft! Toll! Aber die Rechnung kam prompt, denn der Typ an der Kasse hat mich gleich mal um 100 Peso beschissen (ca. 18 Euro, aber in Arg. so viel wert wie 100 Euro). Er ließ scheinbar schnell einen der Scheine verschwinden und meine zu mir das noch 100 fehlten, obwohl ich das alles vorher genau abgezählt habe! Was sollte ich machen? Mir blieb nichts anders übrig als noch mal 100 Peso zu bezahlen. Sowas ist typisch für Argentinien! Man muss hier immer aufpassen!
3) Dritte Sache die Typisch Arg. ist sind die Händler in Zug. Das Zug fahren wird hier immer begleitet von vielen Händlern die einem nahezu alles Verkaufen wollen. Christoph Gille (unser Koordinator) meinte auch das ist ein super Ort um zu shoppen. Gestern wollten sie allerlei Süßigkeiten, Hotdogs, Socken, Medikamente (nur in den Silbernen Aluverpackungen), CDs die einem auch direkt dröhnend mit einem tragbaren CD Spieler vorgespielt werden (natürlich gebrannte) oder einfach mal Windows oder andere gebrannte Software verkaufen.
Montag, 21. September 2009
ich habe meinen Geburtstag gut überstanden!
Natürlich habe ich hier auch gefeiert mit vielen lieben Menschen! Als kulinarische Köstlichkeit machte ich 66, die hier sehr beliebten Empanadas. Das sind Blätterteigtaschen. In meinem Fall mit einer Hack, Zwiebel, Paprika und Tomaten Füllung, aber es gibt sie hier in vielen verschieden leckeren Arten. Eigentlich kann man sagen, dass es hier so viele Empanadaläden gibt, wie in Berlin Dönerläden.
Für meinen ersten Versuch Empanadas zu machen wurde ich von allen sehr gelobt :-) Wahrscheinlich sind sie mir so gut gelungen, weil ich schon so viel Maultaschenerfahrung gesammelt habe.
In meiner Hand halte ich übrigens ein "Quilmes Stout". Das ist ein Karamelbier aus der hisigen Brauerrei, aber über Spezielle Getränke, wie zum Beispiel auch Marte, schreibe ich ein anderes mal mehr!
Saludo
Christoph
Dienstag, 8. September 2009
Zu meiner Arbeitsstelle
Ich arbeite das Jahr über jetzt in einen Ev. Kindergarten mit 3 anderen Volontärinnen aus Deutschland. Der Kindergarten besteht aus mehreren Gruppen für Altersstufen von 2 bis 6 Jahren. In den Gruppen sind zwischen 10 und 25 Kindern. Die Kinder kommen aus völlig verschieden Schichten, sind aber zur Hälfte aus Ärmeren Familien, welche es sich normalerweise nicht leisten könnten ihre Kinder in einen Kindergarten zu schicken.
Die Ev. Kirchengemeine unterhält 2 Kindergärten in Quilmes, in den jeweils in verschieden Gruppen die Kinder von 1 bis 6 Jahren untergebracht sind. In dem Kindergarten in dem ich arbeite gibt es 2 Gruppen. Die Gruppe der 1- 2 Jährigen und meine für die 2- 3 Jährigen. In dem andern Kindergarten sind ebenso 2 Gruppen für die Kinder von 3 bis 6 Jahren. In den Kindergärten werden die Kinder auf Wunsch von morgens um 7 bis nachmittags um 5 betreut. Die Mitarbeiter arbeiten in 2 Schichten a 5 Stunden. Die Kinder bekommen im Kindergarten Frühstück, Mittag und nachmittags Kuchen.
Ich Arbeite vormittags Wochenweise wechselnd von 7 bis 12 oder von 8 bis 13 Uhr. Ebenso an Wochenenden wenn Feste sind oder wenn z.B. mal nachmittags Hilfe im Garten gebraucht wird. Meine festen Aufgaben sind Tische und Stühle für die Mahlzeiten hinzustellen, diese nach dem Essen zu säubern und den Boden danach zu Fegen. Sonst diene ich als Klettergerüst oder als helfende Hand beim Programm der Kindergärtnerin.
Hola (erstes Lebenszeichen aus Quilmes)
Ich wohne hier in Quilmes jetzt in einem Haus mit 2 anderen deutschen Volontären, die aber
Mittwoch, 12. August 2009
Die Murga: Ein getrommelter Tanz
Letzte Woche haben wir das Projekt „Casas St. Paul“ besucht. Uns wurde dort gezeigt wie man die Murga trommelt und tanzt. Murga ist ein Tanz, der zu einem bestimmten Trommelrhythmus getanzt wird. Bei Wikipedia findet man die Murga als Karnevalstanz. Das ist zwar nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Wie uns hier erzählt wurde, wird nämlich die Murga oft dafür eingesetzt, um zu Demonstrieren. Alle die tanzen ziehen Kostüme an. Diese Kostüme stellen zum Beispiel Uniformen der Militärs dar. Die Kostüme sind dann nur sehr bunt, um sich von den Militärs zu unterscheiden. Sehr oft kann man bei Demonstrationen Murgagruppen beobachten, die in den riesen Menschenmassen tanzen.
Ich habe auch Videos gemacht, in diesem Video seht ihr 3 der Volontäre die hier mit sind. Falls ihr euch noch Murga angucken wollt wie sie hier wirklich gut getantzt wird habe ich hier noch nen link:
http://www.youtube.com/watch?v=TS7UPQIc6Ok
Buenos Aires

Ich befinde mich gerade in Capital (im weißen Fleck der Karte), aber ich werde am Samstag nach Quilmes fahren (der Stadtteil Süd-Östlich von Capital). Von Capital bis Quilmes sind ca. 50 km Luftlinie.
Dieses Bild Bild wurde am "Plaza de Mayo" aufgenommen. Das ist der Platz vor dem Regierungsgebäude der Stadt. Der Mittelpungt von Buenos Aires sozusagen. Hier finden auch alle öffentlichen Demonstrationen statt.
Es folgt bald mehr!
Dienstag, 11. August 2009
Mein erster Blog
Hallo ihr!
Seit zwei Wochen bin ich hier jetzt auf dem Vorbereitungskurs in Buenos Aires. So langsam lebe ich mich hier ein. Sich in der Stadt mit den örtlichen Verkehrsmitteln zu bewegen wird langsam normal. Ihr könnt mir glauben Busfahren ist hier ein Abenteuer bei über 200 Buslinien nur in Capital ist es nicht leicht sich von a nach b zu bewegen. Subte (U-Bahn) fahren ist hingegen nicht so schwer und quasi genauso wie bei uns auch. Es gibt Linienkarten an denen man sich recht gut orientieren kann. Da fällt mir gerade ein, dass ich euch unbedingt ein Foto zeigen muss von der Subte hier. Die kommt nämlich noch von 1920 und sie fährt immer noch! Es fehlen nur die Tranfunzeln unter der Decke. Der ganze Verkehr hier beeindruckt mich. Es gibt hier eingezeichnet Spuren und wohl auch Vorfahrtsregeln, aber an sich gilt hier nur, der Stärkste hat Vorfahrt! Ansonsten wird alles mit Hupen, Aufblinken oder einfach Zwischenfahren geregelt. Als wir uns letztens nachts mit dem Taxifahrer über Verkehrsregeln unterhielten grinste er mich nur an und fuhr über eine rote Ampel!
Was mich in der ersten Zeit sehr krass getroffen hat ist der Unterschied zwischen Arm und Reich, dem man hier ständig begegnet. Es gibt hier wenige sehr Reiche und einfach so viele Menschen die, wenn sie viel Glück haben einen festen Platz haben, an denen sie sich ein Haus bauen können. Man kann hier 3 Stunden aus der Hauptstadt mit dem Zug herausfahren und man sieht links und rechts nur Siedlungen mit heruntergekommenen Häusern, Blechhütten, Müll… Es ist schon echt ätzend diese ganze Ungerechtigkeit zu sehen! Diese Menschen die hier in den Armenvierteln leben haben auch keine Chance Fuß zu fassen. Uns wurde von einem Beispiel erzählt: Eine Frau die aus einer Villa (Slum) kommt und putzt leugnet wo sie wohnt, denn sonst würde sie sofort ihre Arbeit verlieren!
Es wird mehr folgen!
Cu muchos Saludas