Mittwoch, 12. August 2009

Die Murga: Ein getrommelter Tanz

Letzte Woche haben wir das Projekt „Casas St. Paul“ besucht. Uns wurde dort gezeigt wie man die Murga trommelt und tanzt. Murga ist ein Tanz, der zu einem bestimmten Trommelrhythmus getanzt wird. Bei Wikipedia findet man die Murga als Karnevalstanz. Das ist zwar nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Wie uns hier erzählt wurde, wird nämlich die Murga oft dafür eingesetzt, um zu Demonstrieren. Alle die tanzen ziehen Kostüme an. Diese Kostüme stellen zum Beispiel Uniformen der Militärs dar. Die Kostüme sind dann nur sehr bunt, um sich von den Militärs zu unterscheiden. Sehr oft kann man bei Demonstrationen Murgagruppen beobachten, die in den riesen Menschenmassen tanzen.

Ich habe auch Videos gemacht, in diesem Video seht ihr 3 der Volontäre die hier mit sind. Falls ihr euch noch Murga angucken wollt wie sie hier wirklich gut getantzt wird habe ich hier noch nen link:

http://www.youtube.com/watch?v=TS7UPQIc6Ok

Buenos Aires

Ich möchte euch einen kleinen Überblick geben über Buenos Aires. Die Hauptstadt Argentiniens. Vielleicht erst einmal ein paar Zahlen. Gran Buenos Aires hat mehr als 13 000 000 Einwohner. Gran Buenos Aires hat eine Fläche von 3.880 Quadratkilometern. Der Hauptstadtteil heißt Capital Federal Buenos Aires und hat eine Fläche von 203 Quadratkilometern und mehr als 3 000 000 Einwohner. Hier konzentriert sich das Leben. Es gibt überwiegend Hochhäuser und viele Geschäfte. Capital ist eine schöne Stadt mit sehr vielen Facetten. Ich glaube das Jahr wird kaum reichen um die ganze Stadt kennen zu lernen. Wir haben eine Stadtrundfahrt gemacht, die 2 Stunden dauerte und es war leider sehr schwer alle Eindrücke einzuordnen, weil Buenos Aires so viele Sehenswürdigkeiten hat. Besonders beeindruckend finde ich die breiten Straßen, die man hier findet. Die breiteste Straße, die „Avenida 9 de Julio“, hat 24 spuren. Mich interessierte, wie man das schafft eine solche Straße zu bauen, in so einer dicht bevölkerten Stadt. Mir wurde darauf geantwortet, dass sie einfach alle Menschen enteignet hätten und alle Hauser abgerissen haben. Angefangen mit dem Bau der Straße wurde 1935.



























Ich befinde mich gerade in Capital (im weißen Fleck der Karte), aber ich werde am Samstag nach Quilmes fahren (der Stadtteil Süd-Östlich von Capital). Von Capital bis Quilmes sind ca. 50 km Luftlinie.


Dieses Bild Bild wurde am "Plaza de Mayo" aufgenommen. Das ist der Platz vor dem Regierungsgebäude der Stadt. Der Mittelpungt von Buenos Aires sozusagen. Hier finden auch alle öffentlichen Demonstrationen statt.

Es folgt bald mehr!

Dienstag, 11. August 2009

Mein erster Blog


Hallo ihr!

Seit zwei Wochen bin ich hier jetzt auf dem Vorbereitungskurs in Buenos Aires. So langsam lebe ich mich hier ein. Sich in der Stadt mit den örtlichen Verkehrsmitteln zu bewegen wird langsam normal. Ihr könnt mir glauben Busfahren ist hier ein Abenteuer bei über 200 Buslinien nur in Capital ist es nicht leicht sich von a nach b zu bewegen. Subte (U-Bahn) fahren ist hingegen nicht so schwer und quasi genauso wie bei uns auch. Es gibt Linienkarten an denen man sich recht gut orientieren kann. Da fällt mir gerade ein, dass ich euch unbedingt ein Foto zeigen muss von der Subte hier. Die kommt nämlich noch von 1920 und sie fährt immer noch! Es fehlen nur die Tranfunzeln unter der Decke. Der ganze Verkehr hier beeindruckt mich. Es gibt hier eingezeichnet Spuren und wohl auch Vorfahrtsregeln, aber an sich gilt hier nur, der Stärkste hat Vorfahrt! Ansonsten wird alles mit Hupen, Aufblinken oder einfach Zwischenfahren geregelt. Als wir uns letztens nachts mit dem Taxifahrer über Verkehrsregeln unterhielten grinste er mich nur an und fuhr über eine rote Ampel!

Was mich in der ersten Zeit sehr krass getroffen hat ist der Unterschied zwischen Arm und Reich, dem man hier ständig begegnet. Es gibt hier wenige sehr Reiche und einfach so viele Menschen die, wenn sie viel Glück haben einen festen Platz haben, an denen sie sich ein Haus bauen können. Man kann hier 3 Stunden aus der Hauptstadt mit dem Zug herausfahren und man sieht links und rechts nur Siedlungen mit heruntergekommenen Häusern, Blechhütten, Müll… Es ist schon echt ätzend diese ganze Ungerechtigkeit zu sehen! Diese Menschen die hier in den Armenvierteln leben haben auch keine Chance Fuß zu fassen. Uns wurde von einem Beispiel erzählt: Eine Frau die aus einer Villa (Slum) kommt und putzt leugnet wo sie wohnt, denn sonst würde sie sofort ihre Arbeit verlieren!

Es wird mehr folgen!

Cu muchos Saludas